„Weltcup-Sieg klingt cool“

Die Durststrecke der österreichischen Ski-Herren ist beendet: Lukas Feurstein feierte am Sonntag beim Super-G in Sun Valley seinen ersten Weltcupsieg und sorgte damit für den ersten österreichischen Sieg seit Februar 2024. Raphael Haaser machte als Zweiter den ÖSV-Doppelerfolg perfekt, Dritter wurde der Schweizer Franjo von Allmen.
„Erster Weltcup-Sieg klingt cool, also unglaublich schön. Das war noch mal das Ziel zum Abschluss“, freute sich der 23-jährige Feurstein im ORF-Interview, der es in seinem 36. Weltcuprennen ganz nach vorne geschafft hatte. Sein Teamkollege Haaser, der erst kürzlich drei Zähne verloren hatte, ergänzte zufrieden: „So wenig, wie alle immer gesagt haben, haben wir anscheinend doch nicht drauf.“
Stimmt. Denn auch die restlichen Österreicher waren in der letzten Super-G-Ergebnisliste vorne zu finden. Stefan Eichberger lieferte als Sechster sein bestes Super-G-Ergebnis, Vincent Kriechmayr, der am 18. Februar des Vorjahres in Kvitfjell als letzter Österreicher ein Speed-Rennen gewonnen hatte, wurde hinter Eichberger ex aequo mit Bormio-Sieger Fredrick Möller (NOR) Siebenter. Stefan Babinsky rundete als Neunter (+1,24) das starke ÖSV-Teamergebnis ab. Daniel Hemetsberger wurde unter 19 klassierten Läufern 16.
"Ganze Mannschaft fährt gut Ski"
Haaser ergänzt: „Ich glaube, dass wir den ganzen Winter schon fällig (für einen Sieg, Anm.) gewesen sind. Die ganze Mannschaft fährt gut Ski, und es ist jeder gut drauf gewesen. Es haben oft Kleinigkeiten nicht zusammengepasst, dass wir es einfach nicht auf den Punkt gebracht haben.“
Feurstein bestätigt: „Es hat heuer teilweise nicht ganz so funktioniert und nicht ganz so zusammengespielt. Es waren kleine Verletzungen, kleine Wehwehchen. Dann ist es halt nicht einfach. Du musst in Topform sein, um vorne mitfahren zu können. Jetzt haben wir eh einen Saisonsieg!“
Marco Odermatt (SUI) sicherte sich bereits zuvor zum dritten Mal in Folge die kleine Kristallkugel im Super-G sowie die Gesamtwertung.