„Wenn es läuft, dann läuft’s“
Stefan Kraft hat im Kampf um den Sieg in der Vierschanzentournee ein Ausrufezeichen gesetzt. Der Salzburger entscheidet die Qualifikation in Bischofshofen mit 142,0 Metern für sich, Daniel Tschofenig und Jan Hörl sind ihm jedoch dicht auf den Fersen.
In der Tournee-Gesamtwertung trennen das ÖSV-Trio nur 1,3 Punkte. Am Sonntag ist Kraft der Beste und entscheidet die Qualifikation für sich. „Wenn es läuft, dann läuft’s. Die Sprünge sind immer lockerer geworden, es hat richtig Spaß gemacht. Es ist immer schön, wenn man die Familie sieht, es sind schon in der Quali viele Emotionen dabei. Es stärkt das Selbstvertrauen, wenn man weiß, es läuft gut“, so Kraft.
Tschofenig landet mit 137,0 Metern auf dem geteilten vierten Rang. „Den Absprung habe ich erwischt, aber unten raus bin ich nicht so geflogen. Bei den ersten beiden Sprüngen war ich viel zu früh. Aber prinzipiell ist alles da. Stefan springt grad richtig gut, aber es muss sich sowieso jeder auf sich selbst konzentrieren“, meint der Kärntner.
Auf Platz sechs platziert sich Hörl mit 139,0 Metern. „Es passiert, dass ich es zur Kante hinauszögere und dann ins Leere trete. Stefan kennt die Situation, er hat schon einen Adler. Er sagt immer, dass er die Jungen ärgern möchte, morgen möchten wir ihn ärgern. Aber jeder ist für sich selbst verantwortlich und muss seinen Job machen.“
Hinter Kraft ist Maximilian Ortner mit 139,5 Metern die Nummer zwei der Qualifikation. Die Österreicher zeigen auch mannschaftlich wieder eine herausragende Leistung, alle elf ÖSV-Adler dürfen auch am Dreikönigstag auf der mächtigen Paul-Außerleitner-Schanze von Bischofshofen über den Bakken gehen. Neben dem in der Tournee führenden ÖSV-Trio und Ortner („Es war ein super Sprung, auch die Trainingsleistungen waren schon gut“) sind am Montag auch Michael Hayböck (12.), Stephan Embacher (17.), Manuel Fettner (18.), Clemens Aigner (22.), Markus Müller (25.), Hannes Landerer (41.) und Jonas Schuster (43.) dabei.