Wichtigen Punkt erkämpft
Mit einem wichtigen Punkt beendet Österreichs Handball Nationalteam der Männer die erste Woche in der Qualifikation zur EHF EURO 2026. Zwei Tore lag man gegen die Schweiz in Schaffhausen (SUI) kurz vor Spielende in der zweiten Halbzeit zurück, schaffte aber noch das Comeback zum 29:29. Im März geht es mit dem Doppel gegen Deutschland weiter, zuvor wartet noch die Weltmeisterschaft 2025 auf die Mannen von Teamchef Aleš Pajovič.
Jubelnd stürmten die Österreicher aufs Feld als die Schlusssirene ertönte. Das Unentschieden fühlte sich im ersten Moment wie ein Sieg an, denn die Schweiz machte es den Österreichern unglaublich schwer. Über sieben Minuten benötigte man zu Spielbeginn, um den ersten Treffer zu erzielen, ließ dabei zuvor bereits zwei Siebenmeter liegen und wusste in Constantin Möstl einen starken Rückhalt, der bis dahin lediglich drei Tore zuließ.
Österreich fand nur schwer in die Partie, hatte mit der gut eingestellten Schweizer Deckung sowie Nikola Portner im Tor Probleme. In der 21. Minute erzielte Kapitän Mykola Bilyk schließlich den erstmaligen Ausgleich. Nach dem 12:12 zur Pause und Anwurf nach Seitenwechsel brachte Janko Bozovic sein Team erstmals in Führung. Diese sollte noch einige Male wechseln, immer wieder standen die Deckungsreihen und die Torhüter im Mittelpunkt.
Österreich ließ Chancen auf eine plus 2-Führung aus, umgekehrt auch die Schweiz. In der Schlussphase, in der bei den Eidgenossem bereits drei Spieler fehlten - Joel Willecke aufgrund von drei 2-Minuten-Strafen, Lukas Laube und Gino Steenaerts nach Fouls an Lukas Hutecek - erhöhten man nochmals auf 28:26. Janko Bozovic und Mykola Bilyk sorgten für den Ausgleich, ehe auch Michael Miskovez nach seiner dritten Zweiminutenstrafe mit Rot vom Feld musste. Doch auch mit einem Mann weniger rettete man den Punkt, der im Kampf um eine EURO-Ticket noch für beide Teams entscheidend sein kann.
„Ich bin mit dem Punkt zufrieden. Wir sind schlecht in die Partie gestartet, da hat uns zu Beginn Nikola Portner kaputt gemacht. Ich habe schon vor dem Spiel gesagt, dass es schwer wird. Wir hatten dann auch Probleme im Eins gegen Eins, haben probiert Lösungen zu finden. Mit zwei Toren Rückstand und in Unterzahl in der Schlussphase noch einen Punkt zu holen, da muss ich den Jungs gratulieren“, sagt Teamchef Aleš Pajovič und ergänzt: „Sie haben bis zum Ende gekämpft und einen Punkt geholt, der vielleicht noch sehr sehr wichtig sit. Vielleicht gelingt uns im März eine Überraschung gegen Deutschland. Die Türkei in der letzten Quali-Woche müssen wir besiegen und auch das letzte Spiel in Graz im Mai gegen die Schweiz ist ein Pflichtsieg."