"Wir sind auf dem richtigen Weg!"
Die vierten Olympischen Jugend-Winterspiele in Gangwon (19. Jänner bis 1. Februar 2024) waren ein voller Erfolg – und das auf vielen Ebenen. Sportlich, organisatorisch und emotional. Das Youth Olympic Team Austria stellte mit insgesamt 16 Medaillen, davon fünf in Gold, den österreichischen YOG-Rekord von Lausanne 2020 ein. „Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, ziehen ÖOC-Präsident Karl Stoss, ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel und Chef de Mission Christoph Sieber eine mehr als positive Bilanz.
Südkorea war für die österreichischen Athlet:innen einmal mehr guter olympischer Boden. Sechs Jahre nach den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang, die für das Olympic Team Austria 14 Medaillen brachten, war nun der Nachwuchs dran. Und das 61-köpfige Youth Olympic Team Austria wusste, getreu dem Motto der vierten Olympischen Jugend-Winterspiele: „Grow together, shine forever“, im Vergleich mit mehr als 1.900 Wintersport-Talenten aus 78 Nationen zu glänzen.
Ein Erfolg auf allen Ebenen
Die olympischen Zukunftshoffnungen aus Österreich eroberten insgesamt 16 Medaillen in sechs Sportarten (Nordische Kombination, Rodeln, Ski Alpin, Skicross, Skispringen, Snowboard). Fünf Mal Gold, sechs Mal Silber und fünf Mal Bronze bedeuteten Rang sechs im Medaillenspiegel – vor Wintersport-Nationen wie Norwegen, Schweden oder der Schweiz. Zudem gab es 19 Diplomplätze (Top-8; Anm.), darunter zahlreiche vierte Plätze. Erfolgreichste ÖOC-Teilnehmerin war Ski-Talent Maja Waroschitz, die Tirolerin gewann drei Goldmedaillen.
„Es macht mich besonders stolz, dass wir den Medaillenrekord von Lausanne 2020 einstellen konnten, das Youth Olympic Team Austria hat den olympischen Spirit gespürt und sich großartig präsentiert. Ein großes Dankeschön an die Verbände, die tolle Nachwuchsarbeit leisten. Es wird gefordert und gefördert und die Erfolge zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, gratuliert ÖOC-Präsident Karl Stoss allen Athlet:innen, Trainer:innen, Betreuer:innen und den teilnehmenden Verbänden zu erfolgreichen 13 Wettkampftagen.
Ein Weg, der vom Österreichischen Olympischen Comité seit vielen Jahren begleitet und unterstützt wird. „Es ist uns wichtig, dass die Jugend gleich viel Wert und Wertschätzung erfährt, wie die erwachsenen Olympia-Teilnehmer:innen. Wir haben bereits im Vorfeld viel dafür getan, damit sich die Athlet:innen über die gute Nachwuchsarbeit in den Verbänden hinaus, weiterentwickeln können, zum Beispiel mit der Unterstützung von zusätzlichen Trainingslehrgängen oder der Finanzierung von Spezial-Trainern. Das erzeugt eine Verbindung und gibt einen Motivationsschub. Es freut mich sehr, dass es vielen von ihnen so gut gegangen ist, jetzt geht es darum, dass sie lernen, reflektieren und die richtigen Schlüsse ziehen, um beim nächsten Mal noch besser zu sein“, so ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel, für den ein Erfolgsgeheimnis die außerordentlich gute Atmosphäre im Team ist. „Dafür möchte ich mich auch bei allen ÖOC-Mitarbeiter:innen bedanken, die mit höchstem Einsatz in der Vorbereitung und hier in Südkorea Außerordentliches geleistet haben.“
Olympische Jugendspiele als Startschuss
ÖOC-Sportdirektor Christoph Sieber war in seiner Funktion als Chef de Mission mit Hauptwohnsitz Youth Olympic Village hautnah dran an der österreichischen Mannschaft. „Es war eine großartige Veranstaltung für alle Beteiligten, aber insbesondere für unsere Athlet:innen. Wir haben gemeinsam gewonnen und gemeinsam verloren, es war wirklich alles dabei. Das Format Olympische Jugendspiele ist, egal ob man Gold gewinnt oder keine Spitzenplatzierung erreicht, der Beginn. Wenn man selbst die Vision hat, kann man sich im Zeichen der fünf Olympischen Ringe weiterentwickeln und für den Traum von einer Olympia-Teilnahme die nächsten Schritte machen.“
Die Wintersport-Zukunft ist jedenfalls rot-weiß-rot, ist die ÖOC-Spitze überzeugt: „Wenn man die Geschichte verfolgt, haben viele der heutigen Stars bei Olympischen Jugend-Winterspielen teilgenommen. Marco Schwarz zum Beispiel hat drei Goldmedaillen gewonnen und ist heute Weltspitze. Vielleicht schafft es der eine oder andere schon, sich für Mailand Cortina 2026 zu qualifizieren, aber wir sind zuversichtlich, dass wir spätestens 2030 viele dieser Talente bei Olympischen Winterspielen erleben und einmal mehr als großartige Wintersport-Nation eine Rolle spielen werden!“
Die nächsten Olympischen Jugend-Winterspiele finden 2028 statt, der Austragungsort steht noch nicht fest. Die nächste Sommer-Edition der YOG findet 2026 in Dakar statt, es wird das erste olympische Event auf dem afrikanischen Kontinent sein.