„Wir sind die Underdogs“
Am Wochenende kämpfen Österreichs Tennis-Damen auf neutralem Boden in McKinney im US-Bundesstaat Texas gegen die Ukraine um einen Platz in der Qualifikationsrunde zu den Billie Jean King Cup Finals 2025.
Auch nach dem voraussichtlichen Ausfall der ukrainischen Nummer eins Marta Kostyuk (WTA-Nr. 18) betrachtet ÖTV-Kapitänin Marion Maruska ihr Team mit Sinja Kraus, Julia Grabher, Tamira Paszek und Tamara Kostic als Unterdog.
"Auf dem Papier hat die Ukraine mit Tsurenko aber immer noch die Nummer eins bei diesem Länderkampf – sie muss man sicher erst mal schlagen. Ich bin allerdings überzeugt, dass unsere Damen das schaffen können. Sobolieva und Zavatska stehen im WTA-Ranking im Bereich von Sinja und sind mit Sicherheit auch schlagbar. Ich sehe es so: Die Ukraine ist sicher zu favorisieren, wir sind die Underdogs. Aber wir haben natürlich unsere Chancen, und die Länderkämpfe haben immer ihre eigenen Gesetze. Ich glaube an unsere Spielerinnen", sagt die 51-jährige Niederösterreicherin.
Mit dabei in den USA ist auch ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer, der Marion Maruska und ihr Team vor Ort "so gut wie möglich unterstützt". Auch er sieht Österreich in der Außenseiterrolle: "Ich glaube schon, dass unsere Damen Außenseiterinnen sind. Auch wenn Marta Kostyuk nun auch nicht dabei sein dürfte, hat die Ukraine vom Ranking her immer noch Vorteile und fühlen sie sich auf dem Hardcourt etwas wohler als unsere Mädels – sie haben sich diesen Platz ja auch ausgesucht. Aber natürlich sind unsere Chancen durch die Absagen bei der Ukraine noch einmal gestiegen. Und wenn sich so eine Chance präsentiert, dann wollen wir diese natürlich auch nützen."