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Wir sind Weltmeister

Montag, 17. Oktober 2022

Österreichs Olympia-Teilnehmerin Sylvia Steiner und Richard Zechmeister jubeln in Kairo (EGY) über WM-Gold im Luftpistole Mixed Team! Die 40-jährige Salzburgerin und der 47-jährige Burgenländer verwirklichen ihren Traum in dieser Olympia-Disziplin.

„Ein höherer Puls geht kaum!“, lachte Sylvia Steiner nach dem Finale. „Die Nervosität habe ich eigentlich nicht in den Griff bekommen – ich habe einfach gehofft, dass er drinnen ist. Einfach genial!“

Richard Zechmeister suchte nach Worten: „Ich kann es noch nicht ganz glauben. Ich war schon sehr zufrieden, dass wir in das Finale gekommen sind. Dass wir das dann gewinnen und auch noch mit so einem Abstand … Mir fehlen die Worte.“

Die Sensation machten Sylvia Steiner und Richard Zechmeister am Montag im Luftpistolen-Mixed-Teambewerb perfekt. Die beiden erreichten in der Qualifikation die Bestmarke von 582 Ringen, die durch unglaubliche 294 Ringe von Zechmeister ergänzt mit sehr guten 288 Ringen von Steiner zustande gekommen waren.

Einzig das Mixed-Team Korea 1 lag nach der Quali, bei der 57 Teams angetreten waren, mit gleicher Ringeanzahl voran, weil es 9 Innenringzehner mehr aufzuweisen hatte. Dies bedeutete für Team Österreich die Qualifikation für das Match um Gold gegen die Südkoreaner Yoo Hyunyoung und Park Daehun.

Final-Krimi gegen Korea

Nach den Medaillenmatches um Bronze, die Iran 1 gegen Lettland und China 1 gegen China 2 gewannen, ging es ins große WM-Finale. Zechmeister startete hervorragend, Steiner hatte zu kämpfen. So verloren sie die ersten beiden Schüsse äußerst knapp. Runde drei ging an das österreichische Duo, in Runde vier schlossen sie zum 4:4 auf und gewannen auch die folgenden zwei Duelle.

Lautstark unterstützt vom österreichischen und auch dem deutschen Team hielten Steiner und Zechmeister das etwas ratlos scheinende Team Korea 1 auf Distanz. Am Ende siegte Österreich klar mit 16:6!

Einziger Wermutstropfen: Olympiaquotenplätze für Paris 2024 gab es in diesem Bewerb leider keine, um diese müssen die beiden weiterhin in den Einzelbewerben kämpfen.

Dennoch jubelte auch ÖSB-Sportkoordinatorin Margit Melmer und das nicht nur, weil sie Geburtstag hatte: „Ein schöneres Geschenk hätte ich nicht bekommen können!“

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