Am Dienstag (21. Jänner, 15:30 Uhr) treffen Österreichs Handball-Herren bei der WM in Kroatien zum Hauptrundenauftakt auf Nordmazedonien. 

Das letzte Aufeinandertreffen stammt von der Heim-EURO 2020, als man in der Vorrunde einen 32:28-Sieg feiern konnte. Kiril Lazarov führte Nordmazedonien damals noch als Kapitän an, heute steht er als Cheftrainer an der Seitenlinie. Im Interview spricht ÖHB-Kapitän Sebastian Frimmel über den kommenden Gegner, die Chance auf das Viertelfinale und warum man über die Emotion zum Erfolg kommen will.

Was erwartet Österreich zum Auftakt der Hauptrunde in Varazdin? Wird es ein kampfbetontes Spiel gegen Nordmazedonien?

Sebastian Frimmel: Das glaube ich auf jeden Fall. Ich gehe davon aus, dass es ein sehr enges Spiel wird. Nordmazedonien verfügt über eine super Mannschaft. Sie haben viele Fans hier, wie wir gehört haben. Da hoffen wir, dass alles im Rahmen bleibt, fair abläuft und für niemanden gefährlich wird. Es wird ein geiles Spiel. Wir freuen uns extrem auf eine volle Halle und viele Fans, die richtig Gas geben.

Was zeichnet ihr Spiel aus?

Frimmel: Wir werden auf jeden Fall auf ihren Werfer Filip Kuzmanovski aufpassen müssen, wie auch auf ihr Spiel an den Kreis. Da haben sie einen sehr starken und erfahrenen Mann. Zudem sind sie taktisch recht variantenreich, gut eingespielt und natürlich gut gecoacht von der Spielerlegende Kiril Lazarov. Das Gesamtpaket ist wie bei uns. Wir müssen alles für jeden Ball und Angriff tun um das Spiel erfolgreich zu gestalten.

Wie wird man taktisch dagegenhalten?

Frimmel: Ich glaube wir müssen weiter daran festhalten geduldige Angriffe zu spielen und so wenig Fehler wie möglich zu machen. Das ist uns auch schon teilweise gelungen, teilweise aber auch nicht. Das gilt es nochmals sehr sehr gut zu machen und dann in den Rückzug zu kommen, unsere Wechsel zu schaffen und in der Deckung im sechs gegen sechs wieder so erfolgreich zu stehen wie wir das schon gezeigt haben.

Immer wieder hört man aus der Mannschaft, dass euch die Emotionen tragen. Mit viel Emotion geht ihr in die Hauptrunde für ein mögliches Viertelfinale?

Frimmel: Mit allen Emotionen die wir irgendwo aufgreifen können. Wir sind voll motiviert. Ich bekomme bei der Frage schon Gänsehaut, dass wir in der Hauptrunde stehen gegen drei Teams die wir durchaus schlagen können. Aber das wird nicht leicht. Deswegen müssen die Emotionen ganz ganz hochgehalten werden, einer für den anderen und alle gemeinsam für den Punkt kämpfen.