„Wochenende wie im Bilderbuch“
Snowboardcrosser Jakob Dusek ist mit einem Sieg in die Saison gestartet! Der amtierende Weltmeister triumphierte am Samstag in Cervinia (ITA) vor dem Australier Cameron Bolton und dem Italiener Lorenzo Sommariva. Ein kräftiges sportliches Lebenszeichen gab Lukas Pachner von sich, der als zweitbester Österreicher Achter wurde.
Dusek zeigte eine überragende Leistung, gewann im 32er-Finale alle seine vier Heats und feierte damit seinen zweiten Weltcupsieg, nachdem er bereits 2021 in Cervinia erfolgreich gewesen war. Lediglich im großen Finale hatte der 28-jährige Niederösterreicher eine knifflige Situation zu überstehen, als es im Duell um Platz eins mit Eliot Grondin zu einer Berührung der Boards kam. Während der Kanadier nach diesem Kontakt in den Schnee musste, blieb Dusek cool und auf den Beinen und fuhr den Sieg souverän vor Bolton und Sommariva nach Hause.
„Das war ein Wochenende wie aus dem Bilderbuch – Sieg in der Quali, in jedem Heat auf Platz eins und auch das Rennen gewonnen! Viel besser geht es eigentlich nicht. Ich wäre das Duell mit Eliot (Grondin, Anm.) gerne ausgefahren. Das wäre mir lieber gewesen als sein Sturz, aber solche Situationen kommen bei uns immer wieder vor. Ein großer Dank geht an unser Service-Team, das einen Super-Job gemacht hat. Mit einem Sieg in die Saison zu starten, ist richtig gut für das Selbstvertrauen und eine Bestätigung, dass wir in der Vorbereitung gut gearbeitet haben“, freute sich Dusek.
Nach einer mehr als durchwachsenen Vorsaison meldete sich Lukas Pachner mit einer starken Vorstellung zurück. Als Vierter des kleinen Finales landete der Wiener in der Endabrechnung auf dem achten Platz. David Pickl belegte als Dritter seines Viertelfinal-Laufs Rang zwölf, Elias Leitner wurde 32.
„Ich bin super-happy, weil ich heute brutal gut gefahren bin und sogar am großen Finale gekratzt habe. Nach der vergangenen Saison ist meine Karriere auf der Kippe gestanden. Ich habe dafür gekämpft, dass ich noch eine Chance bekommen, und diese habe ich heute einmal genützt. Das war ein Riesenschritt in die richtige Richtung. Ich habe nach der Vorbereitung gewusst, dass ich gut in Form bin, aber Training und Rennen sind zwei verschiedene Paar Schuhe“, sagte ein erleichteter Pachner. Alessandro Hämmerle war nicht am Start
Das ohne Österreicherin ausgetragene Damenfinale der Top-16 entschied Lea Casta (FRA) vor Josie Baff (AUS) und Maja-Li Iafrate Danielsson (FRA) für sich. Die Snowboardcrosser:innen haben nun eine längere Pause, ehe der Weltcup am 1. und 2. Februar 2025 in Beidahu (CHN) fortgesetzt wird.