Zufriedenstellende WM-Bilanz

Das abschließende Team-Rennen bei den ISMF Weltmeisterschaften im Skibergsteigen in Morgins (SUI) am Samstag endete für das ÖSV-Team mit zwei Top-10-Plätzen. Mit insgesamt fünf Medaillen fällt das WM-Fazit aus rot-weiß-roter Sicht zufriedenstellend aus.
Im Schweizer Morgins ging am Samstag der Langdistanz Team-Bewerb über die Bühne. Für den ÖSV gingen Nils Oberauer mit Paul Verbnjak sowie Hannes Lohfeyer mit Julian Tritscher auf die 2.350 Höhenmeter umfassenden Strecke. Bei den Damen war kein ÖSV-Team am Start.
Vom Start weg dominierten die beiden Teams aus Frankreich sowie die Mannschaft aus der Schweiz das Rennen und hatten bereits nach dem ersten Anstieg einen beträchtlichen Abstand zum restlichen Feld. Das Team Oberauer-Verbnjak lag nach dem ersten Anstieg auf Augenhöhe mit dem Duo aus Italien auf dem siebenten Rang. Diese Position konnten die rot-weiß-roten Läufer bis zum letzten Anstieg halten. Kurz vor der letzten Wechselzone folgte dann die entscheidende Attacke, die Oberauer und Verbnjak für sich entscheiden konnten. Als Sechste gingen der Steirer und der Kärntner in die letzte Abfahrt und brachten diesen Platz auch sicher ins Ziel.
Lohfeyer und Tritscher ließen sich vom hohen Tempo an der Spitze nicht beeinflussen und teilten sich ihre Körner gekonnt ein. Nach dem ersten Anstieg lag die Ski-Austria-Paarung im Bereich der Top-10 und konnte gegen Ende des Rennes noch das eine oder andere Team einholen. Am Ende erreichten die beiden erst 21-Jährigen den achten Platz.
Die neuen Team-Weltmeister heißen Xavier Gachet und William Bon Mardion aus Frankreich. Silber ging an das Schweizer Team mit Remi Bonnet und Aurelien Gay vor den Drittplatzierten Samuel Equy und Matheo Jacquemoud (FRA).
Zufriedenstellende WM-Bilanz
Nach fünf Renntagen bei der WM fällt die Bilanz der ÖSV-Skibergsteiger:innen mit insgesamt fünf Medaillen zufriedenstellend aus. Mehrfach waren die ÖSV-Athlet:innen vom Blech-Pech verfolgt und verpassten Medaillen teilweise um den berühmten Wimpernschlag, sodass die Bilanz mit ein wenig mehr Glück auch deutlich besser ausfallen hätte können. Mit der Bronzemedaille von Sarah Dreier, Silber und Bronze für Silvano Wolf (U20), sowie Silber für Kilian Rettensteiner (U18) und Bronze für Emma Albrecht (U18) wurde das Team jedenfalls seinen Medaillenansprüchen gerecht.
„Die WM in Morgins hat wieder einige wichtige Erkenntnisse gebracht. Wenn alle nationalen Verbände am Start sind, rückt das ganze Feld noch enger zusammen und es wird nochmals deutlich schwieriger, um die Top-Platzierungen zu kämpfen. Unser Team hat sich gut geschlagen. Vor allem unser jungen Athlet:innen haben die Medaillen errungen und bei den Senior Kategorien hatten wir nicht immer das Glück auf unserer Seite. Aber das ist der Sport und das macht es so spannend. Wir haben auch gesehen das wir uns noch mehr spezialisieren müssen, um den Anschluss zu halten. Alles im allem, dürfen wir aber durchaus positiv auf die WM-Woche zurückblicken“, so Georg Wörter, sportlicher Leiter Skibergsteigen im ÖSV.
Nun heißt es für die ÖSV-Skibergsteiger:innen rasch zu regenerieren, denn bereits am kommenden Freitag steht in Schladming das Vertical Weltcup-Rennen auf dem Programm. Am Samstag folgt dann der Sprint, der, wie im Vorjahr, bei Flutlicht stattfinden wird.