Zurück in die Spur
Nach sechs Trainingstagen in Lillehammer und einer intensiven Arbeitswoche im lettischen Sigulda setzen Österreich Olympia-Rodler ihre Saisonvorbereitung auf deutschen Bahnen fort. Auch Wolfgang Kindl nimmt wieder Fahrt auf.
Während Hannah Prock nach ihren Rückenproblemen gegenwärtig im Red Bull Athlete Performance Center in Thalgau physiotherapeutische Gegenmaßnahmen durchläuft, kehrt Wolfgang Kindl zurück in den Eiskanal. Der Mitte September an Pfeiffer`sches Drüsenfieber erkrankte Welt- und Europameister, der vor einer Woche mit einem leichten Aufbautraining begonnen hat, startet am Donnerstag auf der WM-Bahn von 2024 in die Eiszeit. Bis Samstag sind im Sachsen Energie Eiskanal 15 Trainingsläufe geplant. Kindl wird erst im Einsitzer von einer unteren Starthöhe loslegen, anschließend gilt der Fokus den gemeinsamen Läufen mit Doppelsitzer-Partner Thomas Steu.
Wolfgang Kindl: „Ich spüre, dass ich körperlich schon noch ein Stück weit von meinem normalen Level entfernt bin, das wird auch noch dauern, da der Aufbau sehr dosiert ablaufen muss. Die Blutwerte sind gut, somit habe ich die Freigabe für den Eiskanal und freue mich sehr, dass wir in Altenberg endlich mit der Vorbereitung am Schlitten starten können.“
Von Sigulda nach Altenberg
Die Schützlinge von ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler, die am Dienstagnacht aus Sigulda heimgekehrt sind, brachen am Mittwoch nach Altenberg auf. Am Sonntag und Montag ist trainingsfrei, anschließend wird die Vorbereitung im Eiskanal von Winterberg, Schauplatz der Europameisterschaft 2025, fortgesetzt.
Lisa Schulte: „Verglichen mit dem Vorjahr hat es ein wenig gedauert, um reinzukommen und ein gutes Gefühl aufzubauen, aber mittlerweile fühle ich mich wieder richtig wohl. Wir hatten in Sigulda eine sehr gute Eisqualität, ich habe zuletzt vor allem an meiner Position am Schlitten und an der Linie in den Schlüsselstellen gearbeitet.“
ÖRV-Chefrainer Christian Eigentler: „Bis jetzt läuft die Vorbereitung auf Eis richtig gut. Das Wetter hat auch in Sigulda voll mitgespielt, die Bedingungen waren richtig gut. Wir konnten mit 30 Trainingsläufen das geplante Programm nach Wunsch abspulen, das rodlerische Niveau ist bereits sehr ansprechend.“