Zweite Chance Hoffnungslauf
Am späten Sonntagvormittag ging es für Louisa Altenhuber und Lara Tiefenthaler im Wassersportstadion Vaires-sur-Marne endlich los. Die zwei Ruderinnen des Leichtgewichts-Doppelzweier starteten im Vorlauf in einer Gruppe mit Irland, Tunesien, Argentinien, Großbritannien und Griechenland. Die zwei schnellsten jeder Gruppe erhielten ein Ticket für das Halbfinale.
Für die Österreicherinnen waren Großbritannien (7:04.20 Min.), Griechenland (7:08.51 Min.) und Irland (7:12.89 Min.) leider zu stark. Altenhuber und Tiefenthaler erreichten Platz 4 mit einer Zeit von 7:24.14 Minuten. Am Montag erhalten die beiden aber eine zweite Chance und können sich noch über den Hoffnungslauf für die nächste Runde qualifizieren.
"Unsere Trainer haben uns die klare Vorgabe gegeben: Platz 4 nach Möglichkeit, Kräfte sparen für morgen. Da waren einfach ganz starke Boote am Start, vor allem die absoluten Goldfavoriten mit Großbritannien. Bei so einem langen Wettkampf muss man schauen, wie man sich die Kräfte einteilt und ich glaube, wir haben den Auftrag heute sehr gut ausgefüllt", sagte Altenhuber.
Tiefenthaler: "Natürlich ist ein Druck da für morgen. Es geht für uns erstmal um alles. Wir werden uns einen großen Kampf liefern und alles in unserer Macht Stehende tun, damit wir weiterkommen", sagte Tiefenthaler.
Heute steht für die beiden Regeneration am Programm: Zuerst zum Physio, danach viel Schlafen.
Vorgabe Erfüllt
Trainer Christoph Engl ist zufrieden mit dem Ergebnis: „Im Prinzip haben wir das gemacht, was möglich war. Der vierte Platz war von der Papierform her das Ziel. Die ersten drei waren klar zu favorisieren und das haben sie auch zum Beweis gestellt. Wichtig war für uns der vierte Platz, weil damit haben wir, egal welche Auslosung wir kriegen, eine gute Chance, das Semifinale zu erreichen.“
Zum Lauf sagte Engl: „Sie sind gut weggefahren und haben die ersten 1000 Meter gut mithalten können. Dann muss man halt die Platzierung ins Trockene bringen, gut rudern, aber trotzdem nicht alle Körner verschießen, damit wir eben morgen im Hoffnungslauf tatsächlich dann die Hürde nehmen können.“
Altenhuber und Tiefenthaler starten im zweiten Hoffnungslauf am Montag. Die drei schnellsten Boote der zwei Läufe erreichen jeweils das Halbfinale.