Der erste Eindruck: Vollgas!
Wer erinnert sich nicht an die ersten Postkarten aus Jugendtagen? Selbstgewählt. Selbstbeklebt. Und vor allem selbstgeschrieben.
So individuell – und doch so gleich. Das Essen ist gut, das Wetter auch und die Landschaft ist schön. Noch eine Grußformel und fertig war die Postkarte.
Österreichs beste Radfahrer haben hier beim EYOF 2022 in Banská-Bystrica noch keine Zeit für das Schreiben von Postkarten gefunden, sehr wohl aber ihre ersten Eindrücke. Kurz gefasst: Das Essen ist gut, das Wetter auch und die Landschaft ist schön.
Erste Streckenbesichtigung
Aber nicht nur das: „Die Straßen sind auch ganz in Ordnung, besser als erwartet“, lacht Nicolas Eder, „und ganz wichtig: besser als in Italien“.
Die erste Streckenbesichtigung hat viele Erkenntnisse gebracht, erst recht zur 8-km-Schleife, auf der am Dienstag die Medaillen im Zeitfahren vergeben werden.
„Für meinen Geschmack ist der Kurs ein bisschen kurz, aber es wird trotzdem ein cooles Rennen, weil alles drin ist, was man für ein cooles Rennen braucht“, hofft der 16-Jährige, dass er auf olympischer Bühne an seine vergangenen Ergebnisse anknüpfen kann.
Schmerz gehört dazu
Damit das klappt, hat er sich in den letzten Wochen im Training gequält, noch einmal die Grenze verschoben.
„Schmerz gehört zum Training dazu, aber es gibt kaum ein besseres Gefühl, als wenn man ein hartes Training geschafft hat. Schöner ist es nur, wenn man auf der Ziellinie die Arme nach oben reißen kann“, erzählt die Nachwuchshoffnung vom Junior Cycling Team Graz.
Von Ergebnissen oder gar einer Medaille möchte Eder nicht sprechen. „Ich bin echt glücklich, dass ich bei diesen Jugendspielen überhaupt dabei sein kann, das ist eine riesengroße Ehre. Ich werde Vollgas geben, dann schauen wir, was rauskommt!“