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In der Favoritenrolle

Montag, 21. März 2022 / Vuokatti 2022

Österreichs KombiniererInnen zählen bei den Europäischen Olympischen Jugend-Winterspielen zu den MitfavoritInnen.

Bei den Damen sind mit Lisa Hirner und Annalena Slamik zwei Athletinnen am Start, die bereits Erfahrung im Weltcup gesammelt haben. Hirner stand im Weltcup im Einzel bereits dreimal auf dem Podest: Zweimal im Einzel und einmal im Mied-Team. Dort war neben Martin Fritz und Lukas Greiderer auch Slamik ihre Kollegin.

„Wir verstehen uns super, auf der Schanze sind wir vielleicht Konkurrentinnen, aber schon im Wachs-Container sind wir Freundinnen. Im Zimmer sowieso, da kennen wir nichts“, so Slamik, die beim ersten offiziellen Sprungtraining auf Platz zwei und damit direkt vor ihrer Teamkollegin landete.
Die 18-jährige Steirerin Hirner holte bei den Olympischen Jugendspielen Lausanne 2020 bereits zwei Goldmedaillen. Ihr märchenhafter Aufstieg setzte sich fort, im Dezember 2021 sorgte sie für den ersten Weltcup-Podestplatz einer Österreicherin und schrieb Geschichte. „Das EYOF ist ein großartiger Abschluss dieser Saison. Ich will hier noch einmal alles rausholen und zeigen, was ich kann. Auch, wenn es nicht leicht wird.“

Die AthletInnen kennen die Anlage in Lahti eigentlich gut. Für gewöhnlich kombiniert man im Hohen Nordern aber bei deutlich niedrigeren Temperaturen. Aktuell ist in der Region der Frühling eingezogen, Temperaturen von über 15 Grad lassen den Schnee schmelzen. Hirner: „Das ist etwas ungewöhnlich, aber wir hatten das bei anderen Wettkämpfen auch schon. Jetzt heißt es: Training gut analysieren und im Wettkampf attackieren.“

Bei den Herren ist Samuel Lev mit seinen 19 Jahren der routinierteste Kombinierer, hatte nach der Ankunft in in Finnland aber mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen. Mit Severin Reiter und Paul Walcher stehen zwei Athleten im Aufgebot, die vor wenigen Wochen bei der Junioren-WM in Zakopane (POL) über die Bronzemedaille im Teambewerb jubeln konnten. Nikolaus Mair rutschte erst in letzter Minute als Ersatzathlet ins Team.

Im Sprungtraining war Reiter auf Rang sechs der beste Österreicher, Walcher wurde 11. und Mair 14. „Ich fühle mich hier sehr wohl, der Körper spielt super mit“, zeigt sich Reiter zufrieden. „Es sind genau meine Bedingungen. Beim Springen mag ich es lieber, wenn es schön ist – und auch in der Loipe mache es mir nichts. Man kann sagen, dass ich ein Schönwetter-Athlet bin.“

Am Dienstag starten die Damen um 16 Uhr Ortszeit (15 Uhr MEZ) mit dem Springen, das Laufen folgt ab 18:15 Uhr Ortszeit (17:15 Uhr MEZ). Der Herren-Bewerb folgt am Mittwoch.

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