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Feierlich verabschiedet und vereidigt

Donnerstag, 11. Juli 2024
 

Feierlicher Schlusspunkt für das Olympic Team Austria nach den Einkleidungs-Tagen im Vienna Marriott Hotel und der live in ORF 1 übertragenen Lotterien Farewell-Feier in der Aula der Wissenschaften: Die traditionelle Vereidigung und Verabschiedung fand Donnerstagvormittag in der Hofburg statt. „Ganz Österreich drückt die Daumen – aber bitte keinen Stress jetzt!“, sagte Bundespräsident Alexander Van der Bellen im Beisein von Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Innenminister Gerhard Karner.

Donnerstag, 11. Juli 2024, Zeremoniensaal der Wiener Hofburg. 15 Tage vor der Eröffnung der Olympischen Spiele Paris 2024 (26. Juli bis 11. August) hatte sich das Olympic Team Austria herausgeputzt, stand in Lederhosen und Lederröcken aus dem Hause Adelsberger vor den höchsten Vertreter:innen der Republik. 

Nach Festfanfare und Bundeshymne, herzhaft vom Bläserensemble der Gardemusik Wien von der Galerie aus intoniert, sprach ÖOC-Präsident Dr. Karl Stoss dem Olympia-Team für Paris, das wenige Stunden zuvor von 80 auf 81 Personen angewachsen war, wohl direkt aus dem Herzen: „Für uns ist das heute ein ganz großer Moment. Ich danke unserem Bundespräsidenten, der auch Schirmherr des Österreichischen Olympischen Comités ist, für diesen großen Respekt, den er unseren Athlet:innen mit dieser feierlichen Verabschiedung und Vereidigung hier in den Räumlichkeiten der Hofburg erweist. Wir sind überzeugt, dass wir mit 81 Athlet:innen, 37 Frauen, 44 Männern, in 27 Disziplinen nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ hervorragend aufgestellt sind. Ich würde mir wünschen, dass wir mit 81 Medaillen nach Hause kommen, denn jedes Mitglied des Olympic Team Austria hätte eine Medaille verdient. Realistisch gesehen haben wir mit diesem starken Aufgebot gute Chancen auf fünf bis zehn Medaillen. Noch wichtiger als diese Medaillen und Erfolge aber ist der Respekt, den ihr allen euren Gegner:innen im Wettkampf erweist. Das ist der Kern der Olympischen Idee.“

Bundespräsident Alexander Van der Bellen verabschiedete das Olympic Team Austria mit diesen Worten und einem kleine Augenzwinkern ganz am Schluss: „Die Sportlerinnen und Sportler unseres Olympia Teams haben mit ihren Leistungen bewiesen, dass Sie bereits jetzt zu den schnellsten, stärksten und besten in Ihren Disziplinen gehören. Sie haben neben körperlichen Höchstleistungen aber noch etwas anderes gezeigt: Durchhaltevermögen, Wille und Teamgeist. Ich wünsche Ihnen, dass sie diese Energie mit nach Paris nehmen können. Die letzten Olympischen Spiele haben ja gezeigt, welche Dynamik in der österreichischen Olympiamannschaft entstehen kann. Und wie die Begeisterung dann auf das ganze Land überspringen kann. Wir alle trauen Ihnen das auch dieses Mal zu, ganz Österreich drückt die Daumen – aber bitte keinen Stress jetzt!“ Mit diesem augenzwinkernden Nachsatz hatte der Bundespräsident die Lacher auf seiner Seite.

Vize-Kanzler und Sportminister Werner Kogler betonte: „Die XXXIII. Olympiade war trotz ihrer ungewohnten Kürze von drei Jahren eine bewegte Zeit zwischen den Spielen von Tokio nach Paris. Fünf von Ihnen waren damals in Japan schon als Medaillengewinner:innen dabei. Und insbesondere Sie wissen, dass das scheinbar Unmögliche beim größten Sportfest der Welt möglich werden kann. Haben Sie keine Angst vor dem Scheitern, schlimmer wäre es, wenn Sie es gar nicht probieren!“

Das Unmögliche möglich machen 

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner erklärte: „Die Olympischen Spiele sind ein Symbol für Frieden und Einheit in der Welt, und Sie liebe Sportlerinnen und Sportler, sind Botschafter dieser Werte. Wir sind stolz auf jeden Einzelnen und darauf, was Sie erreicht haben und noch erreichen werden. Ihre Hingabe, Ihr Engagement und Ihr Leistungswille sind eine Inspiration für uns alle. Sie tragen nicht nur die Farben unseres Landes, sondern auch die Hoffnungen und Träume von Millionen. Mögen alle ihre Wünsche bei den Olympischen Spielen in Erfüllung gehen!"

Innenminister Gerhard Karner ergänzte: „Ich wünsche den Athletinnen und Athleten, dass Sie nach ihrem harten Training in den Bewerben ihre besten Leistungen abrufen können und halte natürlich unseren fünf Polizei-Spitzensportlern ganz besonders die Daumen. Unser Polizeikontingent wird darüber hinaus mit den französischen Polizisten zusammenarbeiten, damit alles getan ist, dass diese Olympischen Spiele ein fröhliches und friedliches Sportfest werden. Ich wünsche ihnen alles erdenklich Gute und kommen sie sicher wieder nach Hause zurück!“

Magdalena Lobnig (Olympia-Bronzemedaillengewinnerin Rudern) und Jakob Schubert (Olympia-Bronzemedaillengewinner Klettern) legten den Athlet:innen-Eid ab: „Im Namen der Athletinnen und Athleten, stellvertretend für alle Trainerinnen und Trainer, Betreuerinnen und Betreuer, Funktionärinnen und Funktionäre: Wir versprechen, an diesen Olympischen Spielen teilzunehmen, die Regeln zu respektieren und einzuhalten, im Geiste von Fairplay, Inklusion und Gleichberechtigung. Gemeinsam stehen wir solidarisch und engagieren uns für den Sport ohne Doping, ohne Betrug, ohne jegliche Form von Diskriminierung. Wir tun dies zu Ehren unserer Mannschaften, in Respekt vor den Grundprinzipien des Olympismus und um die Welt durch Sport zu einem besseren Ort zu machen.“ 

Zum Abschluss erklang die Olympiahymne. Gänsehautmomente nicht nur für die Mitglieder des Olympic Team Austria, die anschließend angeregt mit dem Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen und den hohen Gästen beim Händeschütteln plauderten und Erinnerungs-Selfies schossen.

Chef de Mission Christoph Sieber fliegt am Freitag mit seinem Team nach Paris, um die Unterkünfte im Olympischen Dorf zu übernehmen. Die ersten Athlet:innen reisen am 18. Juli in die französische Hauptstadt und haben weitere Trainingstage im olympischen Wildwasserkanal, danach folgen die Schütz:innen, Segler:innen …

 

 

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