Das Youth Olympic Team Austria jubelt bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen am zweiten Wettkampftag in Vuokatti über die erste Medaille! Ski-Talent Victoria Olivier carvt im Slalom zur Bronzemedaille.

„Es war ein langer Tag, aber es hat sich ausgezahlt. Wunderschön, dass ich auf diese Art ins EYOF starten konnte“, strahlte die Vorarlbergerin im Ziel. Und freute sich neben der Siegerehrung auch auf ihre „Medaillen-Prämie“ von den Teamkollegen.

Nach dem ersten Durchgang auf Platz drei, ex aequo mit der Norwegerin Thea Benth Jellum und 0,89 Sekunden hinter der Führenden Rosa Pohjolainen, kündigte Olivier für das Finale volle Attacke an. Und ließ den Worten im Finale Taten folgen.

Dritte Laufzeit, nur 0,38 Sekunden hinter Pohjolainen, die bereits Weltcup-Erfahrung und auf höchster Ebene sogar Punkte sammeln konnte, bedeuteten auch in der Gesamtwertung Platz drei – Bronze!

"Einfach super-cool!"

„Einfach perfekt! Das Wetter war super, die Läufe waren super gesetzt, die Piste hat trotz der warmen Temperaturen gehalten. Super-cool, das hat heute echt Spaß gemacht“, so die EYOF-Debütantin, die im Ziel von ihren TeamkollegInnen erst geschultert und dann gefeiert wurde.

Erst danach war Zeit für die erste Analyse: „Es waren beide Läufe nicht fehlerfrei, aber ich habe es zwei Mal gut runtergebracht. Perfekte Läufe sind selten, aber ich freue mich sehr, dass heute sehr viel zusammengepasst hat.“

Mit dem Parallel-Slalom und dem Mixed-Teambewerb gibt es noch zwei weitere Medaillenchancen für Olivier, die sich in der Rolle als Mitfavoritin hörbar wohlfühlt. „Bei Großevents ist immer alles möglich, das gilt für uns alle. Ich habe mit der Medaille heute die Tür aufgemacht und hoffe, dass es nur der Anfang war und ich noch ein weiteres Mal durchgehen kann.“

Burschen kochen Medaillen-Menü

Die „Medaillen-Prämie“ folgt nach der Siegerehrung auf der Vuokatti Plaza heute Abend im Teamquartier.

„Bis jetzt habe ich für unser Team gekocht, meistens Nudeln, weil es am schnellsten geht. Aber die Burschen haben mir versprochen, dass sie bei einer Medaille ein Drei-Gänge-Menü zaubern. Hoffentlich übernehmen sie auch den Abwasch“, lacht Olivier.

Gold ging an die Finnin Pohjolainen vor der Italienerin Emilia Mondinelli (+1,19 Sek.) und Olivier. Die Tirolerin Natalie Falch fuhr auf Rang neun (+2,78 Sek.), Landsfrau Elisa Riegler wurde 13. (+3,59) und Angelina Salzburger landete auf dem 27. Platz (+5,30 Sek.).

Am Mittwoch geht es mit der Qualifikation für den Parallel-Slalom weiter. Die Mädchen starten ab 10 Uhr (9 Uhr MEZ), die Burschen sind ab 14 Uhr (13 Uhr MEZ) an der Reihe.