Österreichs Eishockey-Team behält bei den Olympischen Jugend-Winterspielen auch nach dem zweiten Spieltag im 3x3-Turnier seine weiße Weste, hält nach drei Spielen bei ebenso vielen Siegen.

In der Vormittagspartie am Sonntag mühte sich die Truppe von Head Coach Florian Mühlstein gegen Kasachstan zu einem 9:8-Erfolg.

„Es war knapp, richtig knapp. Vor allem weil wir nicht unser Spiel gespielt haben, das können wir definitiv besser. Aber man muss auch solche Partien gewinnen.“

Im zweiten Match des Tages feierten die Next Generation Cracks des ÖEHV einen 18:1-Kantersieg gegen Chinesisch Taipeh. „Hut ab vor dem Gegner, sie haben trotz des deutlichen Spielstands gekämpft und sehr diszipliniert gespielt. Aber auch unsere Jungs haben sich ein Lob verdient, weil sie vieles von dem, was wir am Vormittag besprochen am Nachmittag gleich umgesetzt haben“, so Mühlstein.

"Wir sind eine Familie!"

Damit hält Österreich nach drei Matches bei neun Punkten – genau wie Dänemark und Lettland.

Letztere sind der Nachmittagsgegner am Montag, zuvor geht es gegen Spanien. „Die haben zwar noch null Punkte, werden die Spanier deshalb sicher nicht unterschätzen. Aber die Partie gegen Lettland ist ein richtiger Gradmesser, da werden wir sehen, wo wir wirklich stehen.“

Dass die Letten die letzte Partie der Vormittags- und gegen Österreich die erste Partie der Nachmittagssession bestreiten müssen, könnte ein Vorteil für Team Austria sein.

„Wir haben zwei Stunden mehr Regenerationszeit, werden nach dem Match gegen Spanien schauen, dass wir so schnell wie möglich ins Dorf kommen. Es gibt einen genauen Ablauf, was Essen, Trinken, Schlafen und die Aktivierung angeht – und die Jungs ziehen voll mit“, freut sich Mühlberger, selbst vierfacher Österreichischer Meister, dass das ausgegebene Motto „Wir sind eine Familie“ nicht nur nach jedem Spiel in der Kabine aus der Box dröhnt, sondern von der Mannschaft, den Trainern und Betreuern wirklich gelebt wird.

„Wir ziehen alle an einem Strang, jeder für jeden – mit diesem Spirit ist sicher noch einiges möglich.“

Viel vom Kick-off mitgenommen

Großen Anteil hatte auch das Kick-off für die Olympischen Jugend-Winterspiele in Salzburg.

„Das hat uns extrem geholfen, weil wir gesehen haben, wie professionell alles vorbereitet wird. Das war ein Augenöffner wie es sein kann und sein soll – da haben wir alle richtig viel mitgenommen. Hoffentlich können wir mit einem guten Ergebnis ein bisschen etwas für die tolle Unterstützung durch das ÖOC zurückgeben.“