Donnerstag kehrte Snowboard-Olympiasiegerin Anna Gasser von einem mehrwöchigen Trainingsaufenthalt in Australien zurück. Samstag stattete sie dem ÖOC beim Tag des Sports einen Besuch ab.

Anna Gasser, Doppel-Snowboard-Olympiasiegerin, 2-fache Weltmeisterin und 4-fache X-Games-Siegerin, kam mit 20-minütiger Verspätung. Dafür blieb sie länger und strahlte mit den Fans um die Wette. Die 32-jährige Kärntnerin kam erst Donnerstag aus Perisher (AUS) zurück.

"Aber mit dem Jetlag hatte das nichts zu tun. Ich hab' mich im Programm vertan, die Termine verwechselt. Gestern und vorgestern bin ich noch um 4 oder 5 Uhr früh aufgewacht. Heute konnte ich das erste Mal die ganze Nacht durchschlafen. Ich bin fit, es geht mir gut." Im ÖOC-Interview spricht Gold-Anna über ihre aktuelle Form, Alltags-Stress, den Tag des Sports und sportliche Ziele.

Anna, wie lief das Training in Australien, hast du an einem neuen Super-Sprung gearbeitet?

Anna Gasser: "Dafür ist es, ehrlich gesagt, noch zu früh. Es ging darum, wieder das Gefühl für den Schnee und die Sprünge zu bekommen. Die richtigen Schwierigkeiten kommen erst später, sonst wäre die Verletzungsgefahr zu groß. Aber ich bin mit dem Training sehr zufrieden, fühle mich gut."

Wie stressig ist für dich so ein Tag des Sports?

Gasser: "Das fällt für mich nicht unter Stress. Ich bin das erste Mal seit vier Jahren wieder hier. Es macht mir Spaß, Selfies zu machen, Autogramme zu schreiben und mit den Fans zu tratschen. Ich genieße die Atmosphäre, die Leute sind alle nett."

Wann hast du Stress?

Gasser: "Ich versuche, mir keine allzu großen Ziele mehr zu setzen. Was kommt, kommt... Natürlich will ich für Österreich noch mehr Medaillen holen, erst recht im Slopestyle, da fehlt mir noch eine Goldene. Schauen wir, wie's läuft. Das Snowboarden taugt mir nach wie vor. Und ich arbeite an neuen Schwierigkeiten.. Das treibt mich an."