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"Wir nehmen die Herausforderung an!"

Dienstag, 24. März 2020 / Tokio 2020

Nur wenige Minuten nach der Entscheidung des IOC und der japanischen Regierung um Premierminister Shinzo Abe, die Olympischen Spiele in Tokio zu verschieben, dachte ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel schon über die nächsten Schritte und Herausforderungen nach. Eine erste Bestandsaufnahme.

Wie lässt sich die Situation aus ÖOC-Sicht jetzt beurteilen. Welche Hürden bringt die Verschiebung mit sich?

Peter Mennel: "Am wichtigsten ist, sie bringt für die AthletInnen, BetreuerInnen Planungssicherheit. An ein normales Training ist derzeit nicht zu denken, das wird sich - nach derzeitigem Stand - auch nicht sofort ändern. Das heißt unsere Olympia-Athletinnen und -Athleten haben die Sicherheit, dass Qualifikation und Vorbereitung normal ablaufen können, jetzt keine Schnellschüsse notwendig sind."

Kann man die Kosten jetzt schon einschätzen?

Mennel: "Vorrangig müssen wir die COVID19-Krise weltweit in den Griff kriegen. Dann erst stellen sich die weiteren Fragen, natürlich auch finanzielle.  Ich würde meinen, die gebuchten Flüge wird man ins Jahr 2021 transferieren können. Aber noch ist ja gar nicht klar, ob alle Fluglinien den Flugverkehr nach Tokio zum erforderlichen Zeitpunkt wieder aufnehmen. Ein ähnliches Problem haben wir bei den vielen Quartieren für Betreuer, Trainer, die nicht im Dorf unterkommen, Partner und Sponsoren. Auch dort werden wir mit dem japanischen Organisationskomitee Lösungen finden.."

Wie lässt sich die Situation mit dem Austria House beurteilen?

Mennel: "Wir haben zuletzt noch die Zahlungsmodalitäten zu unseren Gunsten verändern können. Bislang sind für das ÖOC noch keine Mietkosten angefallen. Auch da werden wir mit dem Vermieter sehr rasch vernünftige Lösungen finden. Auch für unsere Partner und Sponsoren ist Planungssicherheit wichtig. Und Olympische Spiele in einer weltweiten Krisensituation hätten natürlich niemand geholfen. Ich bin zuversichtlich, dass wir 2021 eine entsprechende Begeisterung für Olympia entfachen können. Aber derzeit haben alle verständlicherweise noch andere Sorgen, auch wir."

 

 

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