Gold und Chapeau zum Abschluss
Es ist ein Fixpunkt bei Europäischen Olympischen Jugendspielen, genau wie Eröffnungs- und Schlussfeier: die Medaillenfeier des Youth Olympic Team Austria.
Mit vier Mal Edelmetall lag das EYOF 2022 in Banská-Bystrica genau im statistischen Mittel der letzten 31 Jahre und 15 Ausgaben der Sommer-Edition. Aber nicht nur die MedaillengewinnerInnen Elena Dengg (Silber/Judo), Tanzila Muntsurova (Bronze/Judo), Alfred Schwaiger (Bronze/Turnen) und Pascal Cheng (Bronze/Badminton) schrieben in der Slowakei ein kleines Stück Olympia-Geschichte.
Nach dem Abschluss der sportlichen Bewerbe kam das Youth Olympic Team Austria im Hörsaal der Mateja-Bela-Universität zusammen, um die rot-weiß-roten Erfolge noch einmal gemeinsam zu würdigen und die MedaillengewinnerInnen hochleben zu lassen. Das Quartett bekam nicht nur einen letzten großen Auftritt, sondern vom ÖOC als Geschenk auch je eine Suunto-Sportuhr überreicht.
Nur positive Rückmeldungen
Von ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel gab es zudem „ein riesiges Dankeschön“ für alle AthletInnen, TrainerInnen, BetreuerInnen und das ÖOC-Team.
„Danke, dass ihr Österreich hier so hervorragend vertreten habt. Für den Auftritt, den ihr auf allen Sportstätten abgegeben habt, gebührt euch die Goldmedaille. Egal ob ihr gewonnen habt oder nicht – wir haben von allen Seiten nur positive Rückmeldungen bekommen. Chapeau, wie ihr diese Woche absolviert habt!“
Für die Sommersport-Zukunft ist Mennel deshalb auch nicht bange, wie er betonte: „Ich wünsche euch alles Beste für euren zukünftigen sportlichen Weg. Ihr seid mit eurem Talent sicher prädestiniert in den nächsten Jahren auch große Olympische Spiele bestreiten zu können. Lasst euch von eurem Weg nicht abbringen. Und wenn ihr einmal etwas brauchen solltet, könnt ihr jederzeit zu uns kommen. Wir werden immer unser Bestes tun, um euch zu helfen.“
Talent alleine reicht nicht
Für ÖOC-Sportdirektor Christoph Sieber nahm in seinem Abschlussstatement für das Team Bezug auf ein Schild im Hörsaal, auf dem geschrieben stand: Lernen setzt Willen voraus!
„Das bewegt uns auch bei Jugendspielen jedes Mal aufs Neue. Ihr habt Talent, ihr habt alle Möglichkeiten, aber motivieren, diese auch auszuschöpfen, könnt ihr euch nur selbst. Für euren weiteren Weg seid ihr selbst verantwortlich, ihr müsst wollen – und dann gibt es Menschen, die euch auf diesem Weg begleiten und unterstützen können“, so der Windsurf-Olympiasieger von Sydney 2000, der nicht nur den vier MedaillistInnen gratulierte.
„Wir haben drei Mal Blech und 27 Top-Ten-Platzierungen, diese Mannschaftsleistung kann sich sehen lassen!“
Next Stop: EYOF 2023 Marburg
Nach der ÖOC-Medaillenfeier ging es für einen kleinen Teil des Teams zur Schlussfeier in die Judo-Halle. Aufgrund der Witterung wurde diese nach innen verlegt und verkleinert. Von jeder Nation konnten nur maximal zehn AthletInnen teilnehmen.
Für Fahnenträgerin Elena Dengg war es dennoch ein großartiges Erlebnis. „Als mich Christoph Sieber gefragt hat, habe ich sofort Ja gesagt. Das ist der perfekte Schlusspunkt für eine mehr als erfolgreiche Woche!“
Den offiziellen Schlusspunkt markierte die Übergabe der EOC-Fahne von Banská-Bystrica an Marburg, wo von 23. bis 29. Juli 2023 bereits die 17. Ausgabe des Sommer-EYOF über die Bühne gehen wird. Bereits im Jänner 2023 ist die Region Friaul-Julisch-Venetien Schauplatz des Winter-EYOF.