Karate-WM in Dubai abgesagt, der geplante Vergleichsländerkampf mit Deutschland in Salzburg ebenso. In Pandemie-Zeiten bleibt der Hauptfokus von Ex-Karate-Weltmeisterin Alisa Buchinger, die in dieser Woche ihren 28. Geburtstag feierte, auf dem eigenen Körper.

„Fit bleiben, nach vorne schauen und das Ziel Olympiaqualifikation dabei immer im Auge behalten“, sagt die Heeressportlerin.

Donnerstag und Freitag gibt es für Alisa Buchinger und Co. mit dem gemeinsamen Nationalteam-Lehrgang im Olympiazentrum Linz eine willkommene Abwechslung im Trainingsalltag.

„Schön wieder mit allen zusammenzukommen und gemeinsam zu schwitzen. Wobei ich halt besonders auf meinen Körper hören muss“, erklärt Alisa Buchinger und meint damit ihr angeschlagenes rechtes Knie.

Nach der Diagnose Knochenabnützung musste die Kämpferin in der Gewichtsklasse bis 68 Kilogramm leiser treten, weil zum Glück auch nach einer Magnetresonanztomographie keine Operation nötig war.

Therapie und Ernährungsumstellung

„Da vertraue ich meinem Sportarzt Gerhard Oberthaller komplett, die Stoßwellentherapie hat gut angeschlagen. Lukas Reiter und Gerhard Huber, die Physios im Olympiazentrum Salzburg-Rif, machen einen super Job. Außerdem habe ich meine Ernährung umgestellt, mehr basische, entzündungshemmende Lebensmittel und ganz wenig tierische Produkte. Ich muss sagen, es geht mir brutal gut dadurch.“

Heuer wird es wohl keine Wettkämpfe mehr geben und das Olympiajahr 2021 beginnt ebenfalls mit vielen Fragezeichen.

„Corona wird nicht von heute auf morgen verschwinden. Niemand kann sagen, wann wir wieder kämpfen können. Klar ist, dass ich mich auf die Premier League in Lissabon Mitte Februar vorbereiten werde. Wann immer es losgeht, werde ich bereit sein. Die Tokio-Qualifikation im Juni in Paris will ich schaffen. Das ist das Ziel.“