Viel Andrang, große Gesten und tolle Stimmung beim Österreich-Tag der Europaspiele in Minsk.

Der Samstag stand ganz im Zeichen des Team Austria: Auf der großen Bühne in der Fan-Zone drehte sich eine Stunde lang alles um Rot-Weiß-Rot.

Der Moderator begrüßte die zahlreich anwesenden Zuseher in einer traditionellen Lederhose, Botschafterin Aloisia Wörgetter begrüßte standesgemäß im Dirndl. Mehrere Show-Blöcke wie Schuhplatteln einer Kinder-Tanzgruppe, ein Walzer eines Paares der Elmayer-Tanzschule oder Highlight-Videos des Team Austria sorgten für Beifall des Publikums.

„Wieder einmal hat sich gezeigt, dass Österreich in Weißrussland einen sehr hohen Stellenwert genießt. So viele Leute wie bei uns habe ich hier überhaupt noch nie vor der Bühne gesehen. Alle sind mitgegangen und haben mitgefeiert – einfach großartig“, jubelte Botschafterin Aloisia Wörgetter.

Jener Teil des österreichischen Aufgebots, der am Samstag nicht im Einsatz war, trat ebenfalls auf der Bühne auf: Die Boxer, die ihre Kämpfe bereits hinter sich haben, sowie die Karate-Asse Bettine Plank und Stefan Pokorny, die am Sonntag ins Geschehen eingreifen, waren mit dabei.

„Wahnsinn, was hier los ist! Und wie die Leute abgegangen sind, als die klassische Musik aus Österreich gespielt wurde, war fast nicht zu glauben“, so Bettina Plank.

In der Tat reagierte das weißrussische Publikum speziell auf die Töne von Wolfgang A. Mozart sowie auf andere kulturelle Klassiker aus Österreich. Chef de Mession Christoph Sieber war erfreut: „Wieder einmal hat sich gezeigt, dass Sport die Menschen verbindet. Aber auch, dass Kultur und Kulinarik eine Solche Wirkung haben können.“

In Sachen Kulinarik sorgten das Wiener Schnitzel und die Sachertorte für Applaus. Ein weiteres Schmankerl der österreichischen Küche durfte auch nicht fehlen: ÖOC-Top-Partner backaldrin, gleichzeitig Sponsor des EOC, stellte köstlichen Apfelstrudel zur freien Entnahme zur Verfügung. Sofort begann der Ansturm auf die süße Köstlichkeit, binnen weniger Minuten waren die großen Vorräte aufgebraucht.

„Es macht uns sehr stolz, dass wir ein Stück Heimat nach Weißrussland bringen konnten. Wahrscheinlich hätten wir noch einige Kilo Apfelstrudel mehr unter die Leute gebracht. Die Begeisterung in den Augen der Leute zu sehen war wunderschön“, zeigte sich Rudolf Grassmann, Sponsoringverantwortlicher von backaldrin The Kornspitz Company, stolz.

Ein sportliches Highlight-Video der rot-weiß-roten Olympia-Erfolge rundete den Nachmittag ab. Von Toni Sailer bis hin zu Marcel Hirscher, Anna Gasser, Stefan Kraft und Co. – sie alle sorgten bei den weißrussischen Zusehern für Jubelstürme. Bei einem brandete noch einmal Extra-Applaus auf: Hermann Maier. Der legendäre Auftritt des „Herminators“ bei den Olympischen Spielen 1998 in Nagano ist auch in Weißrussland weitläufig bekannt.

Mit einem Walzer klang der „Austria Day“ gemütlich und bei bester Stimmung aus.