Der Hunger ist noch nicht gestillt
Anna Gasser ist und bleibt ein Phänomen. Nach ihren beiden Goldmedaillen bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang 2018 und Peking 2022 im Big Air räumte die 31-Jährige nun bei der Lotterien Sporthilfe-Gala erneut ab und wurde nach 2017 und 2018 bereits zum dritten Mal mit dem Titel „Sportlerin des Jahres“ ausgezeichnet. Eigentlich hätte es für die Kärntnerin der krönende Abschluss einer Bilderbuchkarriere sein sollen, doch Gasser legte ihr 2021 angekündigtes Vorhaben ad acta und strotzt weiterhin vor Energie sowie Tagendrang. Aktuell steht die rot-weiß-rote Ausnahmesportlerin in den Vorbereitungen auf den kommenden Winter und feilt an ihren Tricks. „Wenn man sich nicht verbessern will, dann ist es auch langsam Zeit, aufzuhören. Ich mache noch weiter, dass heißt auch, dass ich in Zukunft noch bessere Sprünge zeigen will“, berichtet die Doppelolympiasiegerin.
Die Gründe, warum sie aktuell nicht an ein Karriereende denkt, sind schnell erklärt: „Ich habe mir einfach gedacht, wenn es mir so viel Spaß macht, ich körperlich fit bin und noch ganz vorne mitspringen kann, will ich noch bisschen weitermachen.“ Und warum sollte man Anna Gasser nicht auch noch bei den nächsten Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo sehen. Der Hunger auf weitere Spitzenleistungen und nervenaufreibende Sprünge ist jedenfalls noch spürbar – und ein bisschen Träumen darf man ja bekanntlich.