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"Die Medaille ist fürs Team"

Donnerstag, 27. Juli 2023 / Maribor 2023

Radsport deluxe. Zum Abschluss der Rad-Bewerbe bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen (23. bis 29. Juli) fand Donnerstagmittag das Straßenrennen der Burschen statt. Bei perfekten Rennbedingungen gab es für das Youth Olympic Team Austria die nächste Medaille. Hinter Sieger Max Hinds (GBR) entwickelte sich ein wahrer Krimi, im entscheidenden Sprint wurde Heimo Fugger perfekt in Position gebracht. Der 15-jährige Kärntner nutzte die Gunst der Stunde, zog voll durch und jubelte in einer Zentimeterentscheidung in einer Zeit von 1:33,22 Stunden (+32 Sekunden) über Bronze.

„Das Rennen war von Anfang an richtig hektisch. Ayden (Anm.: Jordan) und Valli (Anm.: Hofer) haben einen tollen Job gemacht und das super gemanagt. Sie haben mir sehr geholfen. In der ersten Runde ist mir beim Schalten die Kette runtergegangen, da habe ich dann viel Kraft aufwenden müssen. Das habe ich bis zum Schluss gespürt und es gab in der letzten Runde am Berg eine kritische Situation“, erklärte Fugger nach der Siegerehrung. 

Im Finish ging es ordentlich zur Sache. Ayden Jordan zog knapp einen Kilometer vor dem Ziel den Sprint an und pumpte sich für seinen Teamkollegen komplett aus, bei 500 Metern übernahm Valentin Hofer und sorgte für die finale Sprintposition. Auf den letzten Metern war Fugger auf sich allein gestellt und sicherte sich in einem unglaublich schnellen Sprint sensationell die Bronzemedaille.

Eine Medaille fürs Team

„Die Jungs haben das super getimt, ich habe mich nur hinten reingehängt. Dann ist alles sehr schnell gegangen und mein Fokus galt nur noch der Ziellinie. Fünf Meter vor dem Ziel ist mir ein kleiner Fehler passiert“, so Fugger, der lange nicht wusste, ob es für eine Medaille gereicht hat. „Eine nervenaufreibende Zitterpartie! Es sind mir dann tausend Steine vom Herzen gefallen. Es ist so unglaublich geil, ich kann das gar nicht in Worte fassen. Wir haben uns auf das Highlight so lange vorbereit, dass es dann klappt, ist grandios. Aber ohne meine zwei Teamkollegen wäre das nicht gegangen. Ein Wahnsinn, was die für mich geleistet haben. Die Medaille ist fürs Team“, strahlte der frischgebackene Bronzemedaillengewinner.

In dieselbe Kerbe schlägt auch Ayden Jordan, der als Edelhelfer fürs Team zurückgesteckt hat: „Es war eine perfekte Teamleistung. In einem Lehrbuch findet man wohl keine bessere Version davon. Ich bin sehr stolz, dass Heimo das Ding geholt hat. Wir hatten heute den Willen, dass wir etwas mitnehmen. Daher können alle zufrieden sein. Ich bin jetzt ziemlich leer, habe mich richtig aufgeopfert und ausgequetscht. Valli und ich haben ihn durch die schwierigen Situationen geführt. Im Sprint hätte man das Timing nicht besser erwischen können, dann ist die Post abgegangen. Wenn einer von uns auf dem Podest steht, gehört die Medaille uns allen. Einfach ein geiler Tag.“

Hofer als Koordinator

Nach seiner Bronzemedaille im Mountainbike hatte Valentin Hofer auch beim Straßenrennen eine wichtige Rolle. Er koordinierte die Teamaktivitäten im Rennen und performte auch im dritten Rennen innerhalb von drei Tagen. „Es war ein schwieriges Rennen. Es ist viel passiert und die Situationen haben sich oft geändert. Ich habe das ein bisschen gemanagt und wir haben viele wichtige Entscheidungen getroffen. Ich war erstaunt, wie gut ich mich noch gefühlt habe – die letzten Tage waren doch intensiv. Mich freut es, dass alles aufgegangen ist und wir uns jetzt mit Heimo über Bronze freuen können.“

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