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"Skifahren war immer meine Leidenschaft"

Montag, 16. Dezember 2019

Darauf mussten die Fans von Marcel Hirscher lange warten. Aber am Montag war es endlich soweit: der Ski-Superstar a.D. gab seinen ersten großen TV-Auftritt seit dem Rücktritt Anfang September.

Bei der Jahresabschluss-Gala von "ServusTV" war der Doppel-Olympiasieger und 8-fache Gesamt-Weltcupsieger einer der prominenten Gäste.

Und der Jungpapa nahm sich an diesem Abend viel Zeit, um ausführlich über die Zeit nach der Karriere und seine Zukunftspläne zu sprechen, er gewährte aber auch Einblicke, wie ihn das Leben im Rampenlicht verändert hat.
 

Marcel Hirscher über …

… die Zeit als aktiver Profi: "Es ist immer ein Kompromiss gewesen. Es gab ein gewisses Pflichtprogramm, das zu erledigen war. Das war auch oft eine große Belastung. Ich schätze es jetzt sehr, dass es egal ist, ob ich eine Stunde früher oder später nach Hause komme. Wir wollten kurze Zeit dabei sein und das Maximium an Erfolgen herausholen."

 

… die Zeit nach dem Rücktritt: "Es fühlt sich ganz anders an. Es ist so, wie ich es mir vorgestellt habe, viel entspannter. Zwei Wochen nach dem Rücktritt habe ich mir gedacht, ob das wirklich so klug war. Aktuell bin ich aber zu 100% überzeugt, dass es der richtige Zeitpunkt war. Es ist viel leichter den anderen zuzusehen, als ich mir gedacht habe. Ich merke, dass keine Wehmut dabei ist. Skifahren war ich bis jetzt noch nicht und hatte es auch nicht im Sinn."

 

… seine aktuelle Leidenschaft: "Die Idee einen kommerziellen Rennski zu konstruieren, interessiert mich sehr. Es ist ein Projekt, das ich sehr spannend finde, denn ich möchte den Menschen das Thema "Material" näherbringen. Weil ich bin überzeugt, dass viele Menschen mit den Technologien eines Rennskis, den jeder fahren kann, viel Freude auf der Piste hätten."

 

… den aktuellen Kilometerstand: "Ich war in diesem Winter noch kein einziges Mal Skifahren, auch wenn mich schon einige Leute gefragt haben. Aber ich wollte diese Woche zu Atomic fahren, um mir ein Paar Ski zu holen.  Im Moment habe ich nämlich keine daheim. Irgendwann wird der Tag kommen, an dem es wieder soweit ist."

 

… seine Entwicklung als Menschen: "Menschlich habe ich vieles dazulernen dürfen. Speziell die Position in der Öffentlichkeit war sehr lehrreich. Gott sei Dank habe ich mich verändert. Skifahren war immer meine Leidenschaft, der Rest in der aktiven Zeit war Lernen."

 

… seine Zukunftspläne: "Meine Hoffnung ist, dass ich einmal bei den Jungs mittrainieren darf. Ich bin körperlich außer Form, also bin ich keine Konkurrenz. Ich vermisse es nicht, dass ich jeden Tag im Fitnesstudio stehen sollte. Jetzt mach ich vielleicht manchmal eine Mountainbike-Tour oder Berg-Tour, etwas, das ich vorher nicht unbedingt machen konnte."

 

… seine Person: "Es gibt verschiedene Seiten von mir. Ich bin zuhause anders, als vor der Kamera. Vorm Start bin ich anders, als bei meinen Freunden oder der Familie. Vor zehn Jahren war ich noch anders. Da merkte man Feuer und Unbeschwertheit, Das ist in den letzten zehn Jahren ein wenig verloren gegangen."

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