Bernhard Gruber, geboren und aufgewachsen in Bad Hofgastein, entdeckt bereits früh seine Leidenschaft für den Wintersport. Als Kind dominiert er im Skilanglauf, wagt mit 14 Jahren allerdings – im wahrsten Sinn des Wortes – den Sprung und schult zum Spezialspringer um. Da er allerdings sowohl im Langlauf als auch beim Skispringen großes Talent mit sich bringt, überredet ihn Toni Innauer, zur Nordischen Kombination zu wechseln.
Dort feiert der Salzburger seine ersten internationalen Erfolge bei den Junioren-Weltmeisterschaften, wo er mit der österreichischen Staffel Bronze holt. 2003 debütiert er im Weltcup und macht schnell auf sich aufmerksam. Sein erster großer Triumph kommt 2008, als er in Zakopane seinen ersten Weltcupsieg erringt. 2010 markiert dann ein besonderes Jahr für Gruber. Bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver gewinnt er Gold im Teambewerb und überrascht alle mit einer Bronzemedaille im Einzelbewerb.
Dieser Erfolg setzt sich bei der WM 2011 fort, wo er sich mit der österreichischen Mannschaft zum zweifachen Team-Weltmeister kürt. Seinen größten Erfolg feiert Gruber dann 2015, als er in Falun Einzel-Weltmeister (Gundersen) wird. Auch in den darauffolgenden Jahren zeigt das Kombi-Ass immer wieder auf – vor allem bei Großereignissen. Insgesamt sammelt er in seiner Karriere 13 Olympia- und WM-Medaillen. 2021 muss Gruber aufgrund gesundheitlicher Probleme – ihm werden wegen einer Herzerkrankung drei Stents gesetzt – seine Karriere beenden.