Christoph Sumann zeigte in seiner Jugend viele sportliche Talente. Mit zwölf Jahren berief man ihn in die steirische Fußball-Auswahl, mit 15 war er Tennis-Vereinsmeister. Dazu startete er auch eine Wintersportkarriere, zunächst als Skilangläufer. Mit 15 Jahren wurde der Steirer 1991 in den österreichischen Nachwuchs-Nationalkader aufgenommen. Als Junior feierte er 1996 den Gesamtsieg im Continental Cup. Sumann startete sogar im Weltcup, wo seine einzigen beiden Top-10-Platzierungen zwei vierte Plätze bei Sprints im Dezember 1998 blieben. Ein Jahr später schulte er um und wechselte ins Biathlon-Lager. Als Polizist sollte Schießen und vor allem Treffen für ihn ja kein Problem sein. Die ersten Erfolgserlebnisse im Weltcup stellten sich rasch ein, bis zur ersten Medaille aber musste Sumann fünf Jahre warten: Es dauerte bis zur Heim-WM 2005 in Hochfilzen, als er mit Daniel Mesotitsch, Friedrich Pinter und Wolfgang Rottmann Staffel-Bronze gewann. Es sollten noch mehrere Medaillen folgen. 2009 holte Sumann bei der WM in Pyeongchang im Massenstart Silber und mit der Staffel erneut Bronze, zwei Jahre später jubelte er in Chanty-Mansijsk über Bronze im Einzel.
Auch bei Olympischen Winterspielen wusste Sumann zu überzeugen. 2010 in Vancouver gewann er nach Rang zwölf im Sprint hinter dem Schweden Björn Ferry in der Verfolgung die Silbermedaille. Beim abschließenden Staffel-Bewerb holte Sumann gemeinsam mit Daniel Mesotitsch, Simon Eder und Dominik Landertinger seine zweite Silbermedaille. Vier Jahre später holte die Staffel in Sotschi in derselben Besetzung Olympia-Bronze. Anschließend gab Sumann bekannt, seine Karriere nach der Saison 2013/14 zu beenden. Auch nach seinem Karriereende blieb Christoph Sumann sportlich aktiv. So absolvierte er 2014 den Ironman Austria und nahm an diversen Veranstaltungen teil. Als TV-Kommentator machte er danach ebenso gute Figur wie in seiner Funktion als Koordinator des Kornspitz-Sportteams.