David Hussl startete schnell bei internationalen Regatten und fand nach der Schule mit Benjamin Bildstein einen neuen Partner. Das Duo harmonierte von Beginn an prächtig und nahm bald das Projekt „Olympische Spiele in Angriff. Bevor der Tiroler konsequent seinen sportlichen Werdegang forcierte, hatte er eine Musikschule besucht. Elf Jahre erhielt Hussl Klavierunterricht und versuchte sich fünf Jahre an der Orgel.
Am Anfang ihrer gemeinsamen Karriere reisten Bildstein/Hussl mit dem Auto samt großem Anhänger quer durch Europa. Sie genossen das Gefühl der Freiheit und wollten die Welt für sich entdecken. Nach dem Umstieg auf den „49er“ waren die beiden Teil einer internationalen Trainingsgruppe rund um Nico Delle Karth, von der sie für ihre Karriere viel profitieren sollten. Der Tiroler, der bereits einen MBA-Lehrgang positiv abschließen konnte, gilt als konsequenter Sportler, der das große Bild nie aus den Augen verliert. In den entscheidenden Momenten legt der 32-Jährige die richtige Portion Mut an den Tag und geht die Dinge immer positiv an. Mit der Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio errichten Bildstein/Hussl einen wichtigen Meilenstein, der zum einen stolz machte, aber zum anderen auch viel Selbstvertrauen gab. Nach Platz 10 in Tokio reisen Bildstein/Hussl nach einer ungeplanten Materialumstellung allerdings nicht als Favoriten nach Marseille. Das Duo weiß aber, worauf es ankommt, und will bei der zweiten Olympia-Teilnahme auf ganzer Linie überraschen.