Koch, Olympiasieger, Hotelier. Egon Zimmermann wuchs in Lech am Arlberg auf und entdeckte früh die Leidenschaft für den Skisport. Dennoch absolvierte er in Frankreich eine Ausbildung zum Koch. Nachdem der Vorarlberger 1959 sämtliche Rennen der Österreichischen Juniorenmeisterschaften gewinnen konnte, wurden viele Leute auf ihn aufmerksam und er durfte in der Allgemeinen Klasse starten. Seine ersten ganz großen Erfolge feierte Zimmermann bei den Weltmeisterschaften 1962 im französischen Chamonix: Vor seinen beiden Teamkollegen Karl Schranz und Martin Burger wurde er Weltmeister im Riesenslalom und in der Abfahrt holte er hinter Schranz und dem Franzosen Emile Viollat die Bronzemedaille.
Im Winter 1962/63 gewann Zimmermann die Abfahrt und die Kombination der Hahnenkammrennen in Kitzbühel, ebenfalls Abfahrt und Kombination in Megeve sowie den Slalom in Bad Wiessee. Am Ende dieses Winters wurde er von der Internationalen Vereinigung der Ski-Journalisten (AIJS) mit dem erstmals vergebenen Skieur d’Or ausgezeichnet. Seinen größten Triumph feierte er bei den Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck. Mit einer beherzten Fahr am Patscherkofel kürte er sich zum Olympiasieger in der Abfahrt. Ab 1966 baute Zimmermann, neben seiner sportlichen Laufbahn, das Vier-Sterne-Hotel „Kristberg“ in Lech auf, das er bis zu seinem Tod im August 2019 führte.