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Ellen S. Müller-Preis

06.05.1912
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OLYMPISCHE TEILNAHMEN

SpielSportart / DisziplinRang
1956Melbourne, AustralienFechten / Florett Einzel7
1952Helsinki, FinnlandFechten / Florett Einzel-
1948London, GroßbritannienFechten / Florett Einzel3
1936Berlin, DeutschlandFechten / Florett Einzel3
1932Los Angeles, USAFechten / Florett Einzel1
STECKBRIEF

Über Ellen Müller-Preis, Österreichs erfolgreichste Sommer-Olympionikin aller Zeiten, ließen sich viele Geschichten schreiben. Glücklicherweise spielt kaum eine davon in Deutschland, denn der Deutsche Fechter-Bund lehnt die Aufnahme der Florett-Fechterin vor den Olympischen Spielen Los Angeles 1932 ab. 

So reist die Doppelstaatsbürgerin mit dem österreichischen Team in die USA und gewinnt nach einem Finalsieg über Judy Guiness (UK) die Goldmedaille. Die Tochter eines Steirers und einer Deutschen, die seit ihrem 18. Lebensjahr in Wien lebt, profitiert dabei auch von der außerordentlichen Fairness ihrer Gegnerin, die zwei Fehlentscheidungen der Schiedsrichterin zu ihren Ungunsten korrigiert. Ihren nächsten großen Erfolg feiert Müller-Preis dann bei der Rückkehr auf die olympische Bühne. In Berlin 1936 fechtet sie sich zu Bronze. 

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges kann die Österreicherin weitere Top-Ergebnisse einfahren und holt drei WM-Titel (1947, 1949, 1950) und ein weiteres Mal Olympia-Bronze (1948). Erst 1952 in Helsinki geht sie erstmals in ihrer Olympia-Karriere leer aus. Einmal noch sollte sie anschließend im Zeichen der fünf Ringe fechten. 1956, im Alter von 44 Jahren, schafft sie es bei den Olympischen Spiele von Melbourne sensationell in die Finalrunde und schließt als Siebente ab. 

Im Alter von 50 Jahren zieht sich die Fechterin vom aktiven Sport zurück und ist unter anderem am Max-Reinhardt-Seminar und am Wiener Burgtheater für historisches Fechten verantwortlich. 2007 stirbt sie 95-jährig in Wien.

Mit fünf Olympia-Teilnahmen und drei Medaillen ist Ellen Müller-Preis in einem elitären Kreis. Öfter dabei waren nur Hubert Raudaschl (Segeln, 10), Hugo Simon (Reiten), Thomas Farnik (Schießen) und Liu Jia (Tischtennis; je 6). Was die Medaillen-Sammlung anbelangt, können der Fecht-Ikone nur Julius Lenhart (Turnen), Adolf Schmal (Radsport), Otto Scheff und Otto Wahle (beide Schwimmen) das Wasser reichen, die allesamt ebenfalls dreimal am Podium standen.





 
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