Josef Feistmantl schreibt bei den Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck Geschichte: Gemeinsam mit seinem Partner Manfred Stengl aus Salzburg stürmt der Tiroler zum ersten olympischen Gold im Doppelsitzer-Rodeln. Ein beeindruckender Bahnrekord im ersten Lauf legt den Grundstein für diesen Triumph. Das Duo setzt sich souverän gegen ihre österreichischen Kollegen Reinhold Senn und Helmut Thaler durch. Doch nicht alles läuft für Feistmantl nach Plan. Im Einzelbewerb der gleichen Spiele wurde der Wettkampf durch einen tragischen Unfall des britischen Rodlers Kazimierz Kay-Skrzypeski überschattet.
Trotz aller Widrigkeiten kämpft sich Feistmantl auf den fünften Platz vor. Von diesem Rückschlag lässt sich Feistmantl allerdings nicht unterkriegen. Wenig später gewinnt er die Europameisterschaft 1967 und die Weltmeisterschaft 1969, beide am Königssee. 1972 entscheidet sich Feistmantl, seine erfolgreiche Karriere zu beenden. Doch sein Beitrag zum österreichischen Sport wurde nie vergessen. Bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Winterspiele 1976 in Innsbruck wird ihm die Ehre zuteil, gemeinsam mit Christl Haas das olympische Feuer zu entzünden. Feistmantl stirbt am 10. März 2019 zwei Wochen nach seinem 80. Geburtstag.