Julia Hauser

Julia Hauser und die Olympischen Spiele – das ist bislang noch keine Liebesbeziehung. 2016 in Rio wird die für die verletzte Lisa Perterer nachnominierte Wienerin auf der Radstrecke überrundet und muss somit laut Reglement das Rennen vorzeitig beenden. „Ich war zu wenig darauf vorbereitet“, sagt Hauser rückblickend. „Meine Planung war damals ganz eine andere, das Hauptziel eigentlich erst im Oktober. Ich wollte dennoch olympische Erfahrungen sammeln, weshalb ich letztlich zugesagt habe.“

Die Olympischen Spiele 2020 in Tokio, die Corona-bedingt auf 2021 verschoben werden mussten, laufen auch nicht viel besser, wie sich Österreichs Triathlon-Ass zurückerinnert. „Mein Rennen war nach einem Schlag auf den Kopf im Prinzip nach fünf Sekunden beendet. Das war sehr bitter.“ Nun soll es beim dritten Antreten endlich eine Versöhnung mit den fünf Ringen geben. „Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei! Ich freue mich auf Paris und möchte ein gutes Rennen abliefern – ohne, dass etwas passiert.“

Wie gut die 30-Jährige sein kann, bewies sie bei den European Games 2023 in Polen, als sie hinter der Norwegerin Solveig Løvseth die Silbermedaille holt.