Bereits im Alter von nur vier Jahren begann Lorena Abicht in einer Optimisten-Jolle zu segeln. Später wechselte sie in die 420er-, anschließend in die 470er-Klasse.
2016 erfolgte dann der Umstieg in die damals neue olympische Bootsklasse 49erFX und das Wiedersehen mit Sandkastenfreundin und Steuerfrau Tanja Frank, die nach ihrer gerade eroberten Olympia-Bronzenen mit Thomas Zajac im Nacra-17 auf Partnersuche war. Abicht nahm die Rolle als Vorschoterin ein. Gemeinsam segelte das Duo 2017 seine erste Weltmeisterschaft, 2018 gab es dann WM-Silber und die Olympia-Qualifikation. In Tokio belegten Abicht/Frank Rang 17.
Drei Jahre später hat es Abicht nun neuerlich zu Olympischen Spielen geschafft – aber nicht in einem Segelboot, sondern auf dem (Wind-)Surfbrett. In der erstmals olympischen iQFoiL-Klasse klappte es bei der Restplatz-Regatta – und damit auf den letzten Drücker – mit dem Quotenplatz. Die Salzburgerin ist überglücklich, bei den Bewerben, die vor Marseille stattfinden werden, dabei zu sein: „Als ich vor zweieinhalb Jahren den Umstieg aus dem 49erFX in die Windsurfklasse gewagt habe, war ein Olympia-Quotenplatz mein großer Traum. Ich bin unendlich glücklich"