Es mag Zufall sein, oder Schicksal, aber die Geschichte will es so, dass die seglerischen Anfänge des Vorarlbergers mit den Olympischen Spielen 2000 in Sydney zusammenfielen, wo Roman Hagara mit Hans-Peter Steinacher und Christoph Sieber über Gold jubelten. „Da hat mich das Olympia-Fieber gepackt“, erinnert sich der 34-Jährige, für den es erst im dritten Anlauf mit der Olympia-Qualifikation geklappt hat. Zwei Mal verpasste Mähr mit Segel-Partner David Bargehr die Spiele ganz knapp. Nach Tokio hätte auch Schluss sein können, das Karriereende war in Sichtweite. Aber das Angebot von Lara Vadlau, als Vorschoter die Olympischen Spiele 2024 in Paris beziehungsweise Marseille im 470er in Angriff zu nehmen, mischte die Karten neu und das ungleiche Mixed-Duo seither die Segel-Welt auf. Dass der Jungpapa mehr als 200 Tage im Jahr unterwegs sein kann, erfordert viel Planung.
All das Training sollte sich bei den Olympischen Spielen Paris 2024 bezahlt machen: Gemeinsam mit 470er-Partnerin Lara Vadlau segelte er zu Gold und kürte sich zum Olympiasieger.