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Manfred Stengl

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OLYMPISCHE TEILNAHMEN

SpielSportart / DisziplinRang
1964Innsbruck, ÖsterreichRodeln / Doppel1
STECKBRIEF

Erstmals in der Geschichte der Olympischen Winterspiele wurden 1964 in Innsbruck Medaillen im Rennrodeln vergeben. Die jahrelangen Bemühungen des Internationalen Rodelverbandes hatten nun endlich den gewünschten Erfolg. Josef Feistmantel, in Hall in einer Rodlerfamilie geboren, startete in Innsbruck im Einsitzer- und im Doppelsitzerbewerb. Der Einsitzerbewerb war vom tödlichen Unfall des Polen Skryzecki im Training gekennzeichnet. Trotzdem wurden die Bewerbe bei den Spielen programmgemäß abgewickelt. Feistmantls Hoffnung im Einsitzerbewerb erfüllten sich jedoch nicht, er wurde Fünfter. Im Doppelsitzerbewerb riskierte er nun alles: Mit seinem Salzburger "Co-Piloten" Manfred Stengl. Im ersten Durchgang setzten sie mit Bahnrekord von 50,57 Sekunden eine Fabelzeit in die Bahn. Mit dem beruhigenden Vorsprung gewann das Duo die Goldmedaille vor ihren Landsleuten Senn/Thaler.

Stengl beendete 1971 seine Karriere als Rodler und wechselte ins Lager der Bobfahrer. Dort wurde er 1974 Europameister der Junioren im Zweierbob und gewann bei der Weltmeisterschaft 1975 im Viererbob mit den Gefährten Krenn, Jakob und Vilas die Bronzemedaille. Es folgte eine beachtliche Karriere im Motorradsport, die ihm allerdings zum Verhängnis werden sollte. Bei der Senior Tourist Trophy 1992 kam er aus ungeklärten Gründen von der Ideallinie auf einem über 200 km/h schnellen Streckenteil ab, legte seine Suzuki noch um, ehe er über den Fahrbahnrand hinaus flog und an einen Betonpflog prallte. Dabei erlitt er Brüche des Beckens, an Armen und Beinen sowie innere Verletzungen. Noch am selben Abend erlag er als 163. Opfer des ältesten und härtesten Motorradrennens der Welt im Spital.





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