Martin Espernberger beginnt seine internationale Schwimm-Karriere mit einem mutigen Schritt: Mit 16 übersiedelt der Linzer in die USA, um an der renommierten Bolles School in Jacksonville zu trainieren. Treibende Kraft hinter dieser Entscheidung: Mutter Birgitt, die will, dass ihre Kinder einen sicheren Sport ausüben: „Sie wollte, dass wir einen Sport machen, bei dem man sich nicht wehtut“, schmunzelt Espernberger.
Und der Schritt über den Teich sollte sich bezahlt machen: Neben seiner akademischen Laufbahn an der University of Tennessee, wo er Elektrotechnik studiert und als Sophomore gilt, reift der heute 20-Jährige zu einem Top-Schwimmer heran, der nun die Früchte seiner harten Arbeit langsam ernten darf. Bei den Weltmeisterschaften 2024 in Doha gewinnt Espernberger sensationell Bronze über die 200 Meter Delfin. Mit einer Zeit von 1:55,16 Minuten muss er sich nur dem Japaner Tomoru Honda und dem Italiener Alberto Razzetti geschlagen geben.
Bereits im Dezember 2023 löst Espernberger bei den US Open in Greensboro über 200 m Delfin das Olympiaticket und darf sich nun auf seine ersten Olympischen Spiele freuen.