Bei den Europameisterschaften im März 2024 in Györ (HUN) holte Martin Strempfl Bronze – seine erste Medaille bei einem Großereignis. 2021 durfte der Heeressportler bereits Olympia-Luft schnuppern und erreichte den 13. Rang. Das Finale verpasste er knapp um 2,2 Ringe. Trotzdem zeigte der gelernte Koch eine starke Leistung, die bei anderen Wettkämpfen für einen Podestplatz gereicht hätten. „Ich habe in Japan gesehen, dass ich mit der Elite mithalten kann“, sagt Strempfl. „Ich merke, dass ich mich noch verbessern kann. Ich lerne ständig dazu.“
Als Ausgleich zum regelmäßigen harten Training, wo jeweils 100 bis 150 Übungsschüsse ihren Weg ins Ziel finden sollen, betreibt Familienvater nebenbei sein Hobby, die Imkerei. Gemeinsam mit seinem Großvater besitzt er ein paar Bienenstöcke und produziert so seinen eigenen Honig. Durch seinen Vater hat er zudem noch die Liebe zur Falknerei entdeckt. Die Arbeit mit Greifvögeln (Habichte, Wanderfalken und Gerfalken) wie auch mit Bienen erfordert viel Geduld, was sich allerdings als äußerst nützlich für die Wettkampfvorbereitung sowie die innere Balance und mehr Gelassenheit in jeglichen Lebenssituationen erwiesen hat.