Insgesamt konnten sich fünf Athlet:innen des Österreichischen Schützenbundes für die Olympischen Spiele in Paris 2024 qualifizieren. Die letzte im Bunde war Nadine Ungerank. Mitte Juni bekam die 28-jährige Tirolerin den letzten Quotenplatz über die Olympiaqualifikationsrangliste in der Disziplin Kleinkalibergewehr Dreistellung vom Internationalen Schießsportverband (ISSF) zugesprochen.
Ungerank, die ihr Medizin-Studium bereits erfolgreich abgeschlossen hat, hat sich in den letzten Jahren zu einer herausragenden Sportschützin entwickelt und sich durch ihre beeindruckende Präzision und Disziplin international einen Namen gemacht. Im Mai 2024 konnte sie den österreichischen Rekord aus dem Jahr 2017 im Dreistellungsmatch mit dem Kleinkalibergewehr um einen Ring auf 591 Ringe verbessern und setzte damit ein kräftiges Ausrufezeichen in Richtung Paris. Nun geht für die Tirolerin, die in ihrer Freizeit gerne Volleyball spielt und sich viel Energie aus der Musik holt, ein Lebenstraum in Erfüllung. Die 28-jährige Schützin, die über all den Jahren ihrem Lebensmotto „Pursue what is meaningful and not what is expedient“ treu geblieben ist, wird in Frankreich ihre Olympia-Premiere feiern. Die Wettkämpfe im Sportschießen steigen drei Autostunden südlich von Paris im Centre National de Tir Sportif in Déols. Insgesamt werden 15 Bewerbe ausgetragen – Ungerank wird Österreich in den Disziplinen Luftgewehr Frauen und Mixed sowie in der KK-Dreistellung vertreten.