Susanne Gogl-Walli

Es ist die Biografie einer Sportlerin, wie es viele im Olympic Team Austria gibt. Im Alter von zehn, elf Jahren hatte die Oberösterreicherin ihren Erstkontakt mit dem Laufen des Laufens Willen, als sie ihren Vater begleitete. Durch ihre Turnlehrerin, die mit einem Leichtathletik-Trainer liiert war, vor allem aber weil sie schneller war als ihre Mitschüler:innen, kam sie zum Probetraining bei der TGW Zehnkampf Union um zu bleiben. Nach ersten Erfolgen über die 300 m war schnell klar, dass die 400 m die stärkste Disziplin der heute 27-Jährigen sind. Heute gehört Gogl-Walli auf der Stadionrunde zu den schnellsten Sprinterinnen der Welt, wie sie zuletzt mit Rang sieben bei der Leichtathletik-Europameisterschaft in Rom eindrucksvoll unter Beweis stellte. Bei ihrer zweiten Olympia-Teilnahme nimmt die Heeressportlerin das Finale ins Visier. „Wer weiß, was passiert, wenn ich wieder Bestzeit laufe“, traut sich Gogl-Walli, die mit Radprofi Michael Gogl verheiratet ist, eine Überraschung zu. Auch weil sie das Thema Olympia vor drei Jahren in Tokio schon einmal durchgespielt hat. „Die Umstände der Spiele waren speziell, ohne Publikum und mit vielen Einschränkungen. Umso mehr freue ich mich auf das Olympia-Erlebnis mit Publikum. Und sportlich habe ich mitgenommen, dass ich selbstbewusst an die Sache rangehen kann. Das möchte ich in Paris wiederholen.“